Im Zentrum der Systemischen Beratung steht die Lösungsorientierung. Statt ausufernd im Problemsud zu köcheln und Schwächen oder Mängel detailliert zu sezieren, knüpft man an bereits vorhandene Ressourcen, also an Stärken, Potenziale und Bewältigungsmechanismen an.
Durch spezielle Fragetechniken und erprobte Methoden werden diese Ressourcen aktiviert oder neue erarbeitet. Dadurch können Sie als Klient:in einen Perspektivenwechsel vollziehen und sich bald wieder als souverän und handlungsfähig erleben.
Eine sehr mächtige Ressource ist die Dekonstruktion negativer Denkmuster und Glaubenssätze zugunsten von positiv besetzten und stärkenden inneren Bildern durch eine sehr bewusst eingesetzte Wort- und Sprachverwendung.
In schwierigen Situationen wünschen wir uns häufig eine Veränderung im Umfeld oder möchten, dass sich „die Anderen“ ändern, damit es uns besser geht – wie wir alle jedoch aus eigener Erfahrung wissen, funktioniert dies leider nicht besonders gut. Verharren wir dennoch weiterhin in dieser Erwartungshaltung, reagieren wir zunehmend ohnmächtig oder resignieren irgendwann.
Die gute Nachricht aber ist die, dass dem Systemischen Ansatz zufolge wir Menschen innerhalb von sozialen Systemen (Familie, Kollegium etc.) miteinander verbunden sind. Eine Veränderung in uns selbst hat dementsprechend Auswirkungen auf unsere Umwelt: In der Fachliteratur wird ein System häufig mit einem Mobile verglichen, dessen Einzelteile sich nach der Bewegung eines einzelnen Teils neu ausbalancieren, um wieder ein inneres Gleichgewicht herzustellen.
Wichtig zu wissen:
Psychosoziale Beratung ist, im Gegensatz zum Coaching beispielsweise, ein geschütztes Gewerbe mit mehrjähriger intensiver und wissenschaftlich fundierter Ausbildung und akademischer Zertifizierung.
Eine Beratung ist keine Therapie, die mit und an psychischen oder psychiatrischen Diagnosen arbeitet und ersetzt auch keine ebensolche. Beratung kann Sie aber dabei unterstützen, im Rahmen der Therapie gesetzte Ziele umzusetzen. Da ich gut vernetzt bin, kann ich Sie im Zweifelsfall gern an Kolleg:innen & Beratungsstellen vermitteln.
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